Mittwoch, 7. März 2007

china


Ich lerne seit nunmehr 4 Jahren chinesisch. Seit gutem einem Jahr mache ich für eine italienische Firma Modefotos und Videos in China. In meiner Freizeit versuche ich das Leben dort zu meistern. Dafür habe ich eine Strategie entwickelt: Videominiaturen, in denen ich jeweils unterschiedliche Rollen übernehme. Es sind Situationen, die mir als Frau aus dem Westen fremd sind. Die Unterschiede zwischen meinem Tun als Darstellerin und Videomacherin, zwischen mir als Subjekt und Objekt, zwischen Bild und Abbild, werden beseitigt. Dieser Vorgang ist eine Anlehnung an die Praxis der Performance-Künstlerinnen der 70er Jahre. Ein Umstand, der mir hilft, meine Auseinandersetzung mit China kritisch und humorvoll zu hinterfragen.